Deggendorfer SC unterliegt in torreichem Spitzenspiel nur knapp
Ein wahres Torfestival lieferten sich die Heilbronner Falken und der Deggendorfer SC am Freitagabend. Am Ende unterlag die Mannschaft von Trainer Jiri Ehrenberger vor 1731 Zuschauern im Heilbronner Eisstadion mit 7:5.
Im Duell mit dem DEL2-Absteiger musste der Deggendorfer Headcoach einmal mehr mit einer personell geschwächten Defensive antreten. Neben den bekannten Ausfällen von Alex Grossrubatscher und Ondrej Pozivil musste auch Benedikt Schopper sein Comeback vorerst noch verschieben. Für ihn rutschte einmal mehr Stürmer Thomas Pielmeier in die Abwehrreihen.
Die Falken starteten mit viel Druck in die Partie und ließen den Deggendorfern zunächst wenig Raum zur Entfaltung. In der 13. Minute belohnten sich die Hausherren für ihren Aufwand und kamen durch Tim Detig zur Führung. In weiteren Drittelverlauf kam der DSC zwar besser in die Partie, die ganz großen Möglichkeiten auf den Ausgleich blieben jedoch aus.
Das zweite Drittel begannen die Deggendorfer mit einem Powerplay und dieses wurde prompt genutzt: René Röthke fälschte einen Pass von Lukas Miculka in der 21. Minute unhaltbar zum 1:1 ab. Es entwickelte sich eine rasante Partie, in der beide Teams ihre Gelegenheiten hatten. Der nächste Treffer gelang den Falken, als Robin Just in der 28. Minute eine Passstafette zum 2:1 abschloss. Als knapp vier Minuten später Linus Wernerson Libäck einen Konter zum 3:1 verwertete, schienen die Felle für den DSC davonzuschwimmen. Doch die Ehrenberger-Truppe bewies Moral und kam durch einen Doppelschlag durch Popoff (33.) und Dusek (34.) postwendend in die Partie zurück. Doch auch die Falken bewiesen Nehmerqualitäten und gingen in der 37. Minute durch Cabana erneut in Führung. Dies stellte gleichermaßen den Spielstand nach 40 gespielten Minuten dar.
Im Schlussdrittel erspielte sich der DSC ein optisches Übergewicht und glich in der 47. Minute aus. Petr Stloukal nutzte einen Lapsus der Heilbronner Hintermannschaft und schob ein zum 4:4. Die Deggendorfer waren nun am Drücker, doch mitten in der Drangphase folgte die kalte Dusche: Oula Uski fälschte in der 52. Minute einen Schuss von Krenzlin unhaltbar zum 5:4 ab. Als Cabana in der 57. Minute auf 6:4 stellte, schien die Partie entschieden. Doch der DSC kam in der 58. Minute durch einen Treffer von Thomas Pielmeier auf 6:5 heran. Die Deggendorfer versuchten alles, um die Overtime zu erzwingen, jedoch gelang kein weiterer Treffer mehr. Auf der Gegenseite machte Tim Detig in den Schlusssekunden den Deckel auf die Partie, als er ins mittlerweile verwaiste DSC-Tor zum 7:5 Endstand traf.
Am Sonntag kommt es für den Deggendorfer SC zum nächsten Heimspiel. Zu Gast in der Festung an der Trat ist am Sonntag um 18:45 Uhr der EV Füssen.