DSC blamiert sich in Passau und verliert das Derby mit 4:7
Ohne Konzept gegen das Passauer Abwehrbollwerk und mit zahlreichen Fehlern in der Defensive muss der Deggendorfer SC verdientermaßen die Punkte in Passau lassen. Ohne Marcel Pfänder und Benedikt Schopper wirkte die DSC-Hintermannschaft unsicher und muss im Schlussabschnitt ganze 5 Gegentreffer hinnehmen.
Der Reihe nach: Nach dem anfänglichen Abtasten war es zunächst der DSC, der sich wiederholt im Drittel der Gastgeber festsetzen konnte, aber Passau spielte ein geschicktes Defensivsystem, das den Deggendorfern nur wenige hochkarätige Chancen ermöglichte. Bei Kontern war der stark ersatzgeschwächte Gegner aber immer wieder gefährlich. Recht einfach kommt dann Passau kurz vor Drittelende in Führung, nachdem sich die Deggendorfer Abwehr zu wenig konsequent gezeigt hatte.
Obwohl Passau eigentlich besser ins Mitteldrittel gestartet war, kommt der DSC in Überzahl zum Ausgleich durch Carter Popoff. Möglichkeiten erstmals in Führung zu gehen, lässt die Mannschaft um Thomas Greilinger in der Folge auch in Überzahl ungenutzt. Es kommt in dieser Phase noch schlimmer: Direkt nach Ablauf eines Powerplays lässt man sich auskontern und Passau kann erneut in Führung gehen.
Im letzten Drittel kommt diesmal der DSC etwas besser aus der Kabine und kann durch Neuzugang Matt Pistilli abermals ausgleichen. Was dann folgt ist ein Spielabschnitt, in dem Passau taktisch diszipliniert agiert und den DSC eiskalt auskontert. In einem phasenweise wilden Spiel kann der DSC zwar durch Baßler und Pozivil einen 2-Torerückstand noch einmal ausgleichen, leistet sich aber erneut defensive Blackouts, die Passau einen Doppelschlag innerhalb von 11 Sekunden ermöglichen. Der Treffer zum 7:4-Endstand ins verwaiste Deggendorfer Tor besiegelt die am Ende auch in dieser Höhe verdiente Derby-Niederlage für den DSC.
Auch Trainer Jiri Ehrenberger war nach dem Spiel entsprechend unzufrieden: „Es gibt einige Sachen, die wir für die Play-Offs abstellen müssen. Wir machen zu viele Fehler und mussten heute zu oft dem Rückstand nachlaufen. Wir brauchen in den Play-Offs eine andere Defensivarbeit.“