Drei-Tore-Führung reicht nicht: Deggendorfer SC muss sich nach Penaltyschießen geschlagen geben

Der Deggendorfer SC kehrt mit nur einem Punkt nach Hause zurück. Vor 1.103 Zuschauern im Garmischer Olympia-Eissport-Zentrum unterlag das Team von Trainer Jiri Ehrenberger – trotz zwischenzeitlicher Drei-Tore-Führung – am Ende dem SC Riessersee mit 4:3 nach Penaltyschießen.

Der Deggendorfer Übungsleiter konnte im Duell mit den Oberbayern auf den identischen Kader wie am Mittwoch zurückgreifen. Es fehlten somit weiterhin Tomas Gulda (verletzt), Antonin Dusek (angeschlagen), Curtis Leinweber (krankheitsbedingt) und Petr Stloukal (gesperrt). Den einzigen Wechsel gab es im Tor: Timo Pielmeier stand dieses Mal wieder zwischen den Pfosten.

Der DSC erwischte einen optimalen Start in die Partie: Nach nur 92 Sekunden brachte Julian Elsberger auf Pass von Jaroslav Hafenrichter seine Farben mit 0:1 in Front. Die Deggendorfer konzentrierten sich im weiteren Drittelverlauf auf eine solide Defensive und schnelles Konterspiel. Einer dieser schnellen Gegenangriffe führte in der 20. Minute zum 0:2. Thomas Pielmeier bediente von hinter dem Tor den eingelaufenen Johannes Schmid, der Garmischs Keeper Andreas Mechel per Direktabnahme überwand.

Auch im zweiten Abschnitt legte der DSC den Fokus auf die Defensive und legte in der 35. Minute bei einem der wenigen eigenen Angriffe einen weiteren Treffer nach. Marco Baßler setzte sich energisch gegen einen Gegenspieler durch und überraschte Mechel mit einem Schuss aus der Drehung zum 0:3 Pausenstand.

Im Schlussdrittel zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild: Der DSC in der Defensive und der SC Riessersee im Angriff. Als die Oberbayern in der 56. Minute durch Zajic den Anschluss erzielten, schien dies so etwas wie die Initialzündung für die Hausherren zu sein. Die Garmischer wirkten daraufhin noch zielstrebiger, während die Deggendorfer zusehends die defensive Stabilität verloren. Lubor Dibelka (59.) und Thomas Fergus (60.) schafften das scheinbar Unmögliche und sorgten für den späten Ausgleich.


Die Partie musste somit in der Verlängerung entschieden werden. Als auch diese torlos blieb, ging es ins Penaltyschießen. Dort schwang sich Garmischs Bair Gendunov zum Matchwinner auf und sicherte den Zusatzpunkt für seine Farben.

Besonders bitter dürfte für Headcoach Jiri Ehrenberger zudem sein, dass sich sowohl Niklas Pill, als auch Jaroslav Hafenrichter im Laufe der Partie mit einer Oberkörperverletzung ausschieden.


Weiter geht es für den Deggendorfer SC am Sonntag mit dem nächsten Topspiel. Zu Gast in der Festung an der Trat sind um 18:45 Uhr.