Derbysieg vor ausverkauftem Haus – Deggendorfer SC ringt die Black Hawks nieder
Was für ein wilder Abend in der Festung an der Trat. In einem intensiven Derby bezwang der Deggendorfer SC die Passau Black Hawks vor 2666 Zuschauern in der Festung an der Trat mit 4:3.
Vor der Partie konnte der Deggendorfer Übungsleiter durchatmen, denn das Lazarett lichtete sich pünktlich zum Derby deutlich. Die zuletzt krankheitsbedingt fehlenden Silvan Heiß, Curtis Leinweber und Sascha Maul kehrten in den Kader zurück und auch Verteidiger Alex Grossrubatscher gab kurzfristig und überraschend sein Comeback. Somit fehlten dem DSC Niklas Pill, Benedikt Schopper und Youngster Julian Elsberger, der krankheitsbedingt kurzfristig ausfiel.
Von der ersten Minute sahen die 2666 Zuschauer in der Festung an der Trat eine temporeiche und rassige Partie, in der beide Teams sich einige gute Möglichkeiten erspielten. Der erste Treffer fiel in der 19. Minute, als Jakub Cizek per Abfälscher den 0:1 Pausenstand für die Black Hawks erzielte.
Im zweiten Abschnitt zeigte sich ein ähnliches Bild. Beide Mannschaften kämpften um jeden Zentimeter Eis und erspielten sich teils sehr gute Torchancen, scheiterten aber ein ums andere Mal an Raphael Fössinger und Timo Pielmeier. In der 37. Minute war der Bann aus Deggendorfer Sicht dann endlich gebrochen: Nach einem Gewühl vor dem Tor scheiterte Thomas Pielmeier zunächst aus kurzer Distanz an Fössingers Schoner, aber den Abpraller verwertete ausgerechnet Passaus Verteidiger Zack Dybowski ins eigene Tor zum 1:1 Ausgleich. Mit dem Unentschieden ging aus auch für beide Teams das zweite Mal in die Kabine.
Im Schlussdrittel hatte diese spannende und intensive Partie noch mehrere Highlights zu bieten. Zunächst zauberte Yannic Bauer per „Michigan-Move“ den DSC in der 49. Minute in Führung. Kurze Zeit später kamen die Deggendorfer zu einer doppelten Überzahlsituation und nutzten diese eiskalt aus. Eine Passstafette über Silvan Heiß und Cheyne Matheson schloss Curtis Leinweber überlegt zum 3:1 ab. Die Passauer riskierten in den folgenden Minuten mehr und somit boten sich Chancen auf Konter für den DSC. In der 56. Minute stahl Petr Stloukal die Scheibe, fuhr alleine auf Fössinger zu und bezwang den Passauer Schlussmann mit einem Schuss ins lange Eck zum vermeintlich vorentscheidenden 4:1. Doch die Black Hawks steckten nicht auf und kamen noch einmal zurück in die Partie. Nach einem Doppelschlag von Popoff (58.) und Schmidt (59.) war plötzlich alles wieder offen, doch der DSC ließ nichts mehr anbrennen und brachte das Ergebnis über die Zeit.
Die weihnachtliche Terminhatz führt den Deggendorfer SC bereits am Freitag auswärts nach Lindau. Spielbeginn am Bodensee ist um 19:30 Uhr.