SCHLUSSAKT VOR DER DEUTSCHLAND-CUP-PAUSE – HEILBRONNER FALKEN LANDEN IN DEGGENDORF
Bevor es für die Cracks um Julian Elsberger, Niklas Pill & Co. nach drei Spielen innerhalb von fünf Tagen in die Länderspielpause geht, wird den Zuschauern in der Festung an der Trat das nächste Topspiel serviert. Am Sonntag, dem 03.11.2024 stehen sich um 18:45 Uhr der Deggendorfer SC und die Heilbronner Falken gegenüber.
Die Spielbelastung beider Teams könnte unterschiedlicher nicht sein: während die Deggendorfer wie vorher schon erwähnt das dritte Spiel in dieser Woche absolvieren, ist es für die Falken nach zwei spielfreien Tagen (Dienstag und Freitag) die erste Partie nach einwöchiger Pause. Damit könnte die (Tages-)Form ein entscheidender Faktor werden. Setzt sich das sich im Spielfluss befindliche Team durch oder sind es doch die ausgeruhten Falken, die das Momentum auf ihre Seite ziehen? Die Ergebnisse aus Spielen gegen die Top-5 der Oberliga-Süd sprechen allerdings eine deutliche Sprache – gegen keinen der anderen direkten Konkurrenten wie Deggendorf, Bietigheim, Memmingen oder Bad Tölz konnten die Falken bisher einen Sieg einfahren.
65 Tore in 12 Spielen – das ist die Torausbeute der Mannschaft von Frank Petrozza bisher. Ein erzielter Toreschnitt von 5,4 Treffern pro Spiel kann sich durchaus sehen lassen. Zudem stehen mit Calder Anderson, Brett Ouderkirk und Ex-Deggendorfer Niklas Jentsch drei Akteure der Rangliste der Liga-Top-Scorer in den Top-5. Beim Powerplay sind es gar vier Spieler der Falken, die das Tableau anführen, vor allem Thomas Supis und Robin Just stechen hier durch Ihre Assist-Geber-Qualitäten hervor. Addiert man die genannten Faktoren, ergibt sich eine Powerplay-Quote von überragenden 32,8 % – Spitzenwert in der Oberliga Süd. Auffällig ist bei der Offensive der Falken allerdings, dass man gegen die Top-Teams immer ein Defizit in der Torschussstatistik hatte, nie konnte man mehr Schüsse aufs Tor abgeben als der Gegner. Auch ein Großteil der Powerplay-Treffer wurden in Partien gegen auf dem Papier unterlegene Gegner wie z.B. gegen Bayreuth oder Füssen (jeweils drei Überzahltore) erzielt, im Heimspiel gegen Lindau konnte man sogar sechsmal mit einem Mann mehr einnetzen. Gegen die vorher genannten Top-Teams konnte man zusammen „nur“ vier Powerplay-Tore verbuchen.
Für die Sturmblöcke der Deggendorfer gilt es also, viele Schüsse auf den Heilbronner Goalie Patrick Berger abzugeben, um den gebürtigen Zwiesler und seine Verteidiger zu fordern. Mit im Schnitt ca. 3 Gegentoren pro Spiel für die Falken sollte es für die Deggendorfer also genügend Möglichkeiten geben, sich auf das Scoreboard zu bringen. Auf der Pressekonferenz nach dem letzten Heimspiel gegen Bad Tölz stellte Jiri Ehrenberger bereits fest: „Wir haben uns in der offensiven Zone oftmals für den einen Pass zu viel entschieden, anstatt den Abschluss zu suchen. An dem müssen wir noch etwas arbeiten.“ Nach aktuellem Stand kann Jiri Ehrenberger auf denselben Kader zurückgreifen, wie beim Auswärtsspiel am Memminger Hühnerberg. Marco Baßler fehlt zusätzlich zu den bereits bekannten Verletzten Benedikt Schopper, Tomas Gulda und Leon Draser. Eine genaue Ausfalldauer kann erst nach genaueren Untersuchungen in der kommenden Woche abgeschätzt werden. Frank Petrozza muss aller Voraussicht nach auf den etatmäßigen Falken-Kapitän Frédéric Cabana verzichten.
SpradeTV überträgt die Partie wie gewohnt live in FullHD ab ca. 18:15 Uhr.
Das Heimspiel wird präsentiert von der Zahnarztpraxis Dr. Pongratz.