Nichts zu holen in Passau: Deggendorf verliert mit 1:4 beim Niederbayernrivalen
Obwohl man zunächst in Führung gehen konnte, war es am Ende eine klare Sache: Passau kämpfte sich in die Partie zurück, während der DSC den nötigen Biss für ein Derby über weite Strecken vermissen ließ. Mit 1:4 zog man bei den Passau Black Hawks den Kürzeren.
Zu Beginn der Begegnung des Deggendorfer SC beim EHF Passau hatte die Ankündigung von Passauer Seite, dass Benedikt Schopper und Ondrej Pozivil fehlen würden, etwas für Verwirrung gesorgt. Beide standen aber wie erwartet für den DSC auf dem Eis.
Nach einer kurzen Phase des Abtastens erspielten sich die Hausherren ein Chancenübergewicht, aber das erste Mal die Scheibe über die Torlinie zu bekommen, schafften die Gäste. Allerdings wurde der Treffer nicht anerkannt. In der Folge hatte wieder Passau beste Gelegenheiten, ließ aber auch eine 5:3-Überzahl ungenutzt. Endstation für die Passauer Angriffsbemühungen immer wieder Timo Pielmeier im Deggendorfer Tor.
Auch ins Mitteldrittel starten die Gastgeber mit guten Chancen, aber als dann zunächst Thomas Greilinger das leere Tor verfehlt, werden die Angriffe des DSC zielgerichteter. Alex Grossrubatscher gelingt es aus der Halbdistanz den Passauer Schlussmann zu überwinden, den der Puck durch die Hosenträger rutscht. In der Folge ist Deggendorf dann das überlegene Team, während aber die Gäste ihre Chancen nicht nutzen können, gelingt Passau kurz vor Ende des Drittels der Ausgleich aus dem Nichts als ein Abpraller im Nachschuss verwertet werden kann.
Denkbar schlecht begann das Schlussdrittel für den DSC. Mit einem Doppelschlag gelang Passau in der 42. und 44. Spielminute die erstmalige Führung. Als dann die Gastgeber in der 52. Spielminute auf 4:1 erhöhen konnten, entluden sich die Emotionen nachdem der Torschütze provokativ zunächst vor dem Gästeblock und dann auch noch vor der Gästebank gejubelt hatte. Eine weitere doppelte Unterzahl hatte der DSC dann noch zu überstehen, als nach einer Rangelei an der Bande ausschließlich Deggendorfer mit Strafzeiten bedacht wurden. Am Ende fehlte dem DSC dann die Zeit, um noch einmal heranzukommen.
Für Trainer Jiri Ehrenberger ging nach dem Spiel der Sieg für Passau in Ordnung: „Wir haben heute nicht so konsequent gespielt und waren nicht hundertprozentig da. Wir haben uns in einigen Situationen nicht intelligent verhalten. Das war nicht das, was wir spielen wollten.“