NACH DEM SPITZENSPIEL IST VOR DEM HEIMSPIEL – DSC EMPFÄNGT EC PEITING
Der Mannschaftsbus des DSC ist noch nicht ganz eingeparkt und schon steht das nächste Spiel vor der Stadion-Tür. Am Freitag messen sich der Deggendorfer SC und der EC Peiting auf dem Eis der Festung an der Trat.
So ein bisschen ist es eine Rückkehr zu den Wurzeln für den neuen Gästetrainer und ehemaligen DSC-Coach John Sicinski. Seine ersten Erfahrungen im Trainergeschäft machte der mittlerweile 50-jährige nach dem Karriereende im Pfaffenwinkl. Nach seiner letzten Station in Lindau und dem Abgang von Ty Morris bei den Peitingern – er bleibt Sicinski allerdings als Ratgeber erhalten – holten die Peitinger den in Mississauga geborenen ehemaligen Center als Übungsleiter zurück hinter ihre Bande. Für ihn heißt es jetzt, die eingeschworene Mannschaft, die sich nur punktuell verändert hat, erneut in die Playoffs zu führen. In der letzten Saison gelang sogar der Schritt ins Viertelfinale, indem man gegen den späteren DEL2-Aufsteiger aus Weiden per Sweep ausschied. Zuvor hatte man sich im Achtelfinale – ebenfalls per Sweep – gegen die Moskitos Essen durchgesetzt.
Geht man bei den Gästen in die Kaderanalyse, so fällt auf, dass man in Peiting ab dieser Saison nicht mit drei Import-Stürmern plant, sondern auch eine Lizenz in der Verteidigung vergeben hat. Mit Colin Van Den Hurk nahm man einen Offensivverteidiger unter Vertrag, welcher das Angriffsspiel der Peitinger bereits in der eigenen Zone einleiten soll. Mit dem Karriereende von Sean Morgen und Andreas Feuerecker sowie dem Abgang von Tobi Beck nach Rosenheim könnte sich dieser Schritt durchaus als richtig erweisen. Felix Linden und Simon Mayr (beide aus Riessersee abgewandert) runden die Verteidigung als erfahrene Oberliga-Spieler ab, Ole Krüger soll als U23-Akteur den Defensiv-Block abrunden. Das Torhüter-Duo ist mit Konrad Fiedler und Andreas Magg dasselbe, wie im letzten Jahr.
Im Sturm blieb im groben alles beim alten. Die Kontingent-Stürmer Sam Payeur und Felix Brassard hielten den Peitingern die Treue, lediglich Brett Ouderkirk wanderte nach Heilbronn ab. Neben den bekannten Gesichtern von u.a. Thomas Heger, Marco Habermann oder Lukas Gohlke sollen ab dieser Saison auch die Neuzugänge Martin Hlozek und Leon Dalldush offensiv für Furore sorgen. Schmerzlich vermisst wird im diesjährigen Kader der Peitinger Marc Besl. Der Forward laboriert nach wie vor an einer langwierigen Verletzung, Heilungserfolge konnten aktuell wenige verbucht werden. So entschied sich der 26-jährige für eine Karrierepause. Wie lange diese andauert oder ob es da endgültige Karriereende bedeutet, ist nicht absehbar.
Die Mannschaft um den Deggendorfer Trainer Jiri Ehrenberger ist auch im dritten Heimspiel der Saison 2024/25 darauf gepolt, dass die Festung an der Trat uneingenommen bleibt. Nicht mithelfen kann dabei Benedikt Schopper. Der Defensiv-Verteidiger setzt das morgige Heimspiel im Rahmen einer Vorischtsmaßnahme aus. Dass Peiting der erwartet unangenehm zu bespielende Gegner sein wird, ist keine Überraschung. Beide letztjährigen Heimspiele des DSC gingen in die Overtime bzw. sogar darüber hinaus, beide Male konnte sich der Gastgeber aus Niederbayern durchsetzen (2:1 nach Penaltyschießen bzw. 4:3 nach Overtime).
Die Partie beginnt um 20 Uhr, SpradeTV überträgt diese natürlich wieder live.
Das Heimspiel wird präsentiert von der Allianz Generalvertretung Stefan Berger.