Spiel 1 der Viertelfinal-Serie geht an die Saale Bulls
Der Deggendorfer SC muss im Viertelfinale der Oberliga-Playoffs einem Rückstand hinterherlaufen. Am Dienstagabend unterlag die stark dezimierte Truppe von Headcoach Jiri Ehrenberger bei den Saale Bulls Halle mit 3:1.
Vor Spiel 1 der Serie musste der DSC-Trainer eine ganz bittere Pille schlucken, denn eine Grippewelle legte nahezu die halbe Mannschaft flach. Nicht im Lineup standen Kevin Lengle, Louis Eisenhut, René Röthke, Lukas Miculka, Benedikt Schopper, Cheyne Matheson, Leon Zitzer, Sascha Maul, Jonas Stern, Patrik Kozlik und der ohnehin verletzte Curtis Leinweber.
Entsprechend der Personalsituation ging der DSC mit einer sehr defensiven Grundordnung in die Partie. Die Deggendorfer Kufencracks versuchten über weite Strecken die Hausherren vom eigenen Tor fernzuhalten und der Partie immer wieder den Schwung und die Geschwindigkeit zu nehmen, sodass sich die Bulls nur schwer taten, gefährlich vor Timo Pielmeier aufzutauchen. Mit dem 0:0 ging es nach 20 Minuten das erste Mal in die Kabine.
Auch der Beginn des zweiten Abschnitts gestaltete sich ähnlich. Der erste Treffer fiel schließlich in der 30. Minute. Im Powerplay war es Julian Elsberger, der einen Abpraller zum 0:1 für den DSC über die Linie drückte. Doch praktisch im direkten Gegenzug die schnelle Antwort: Vor dem Tor war es Bulls-Stürmer Patrick Schmid, der den Puck aus der Luft in Baseball-Manier ins Tor bugsierte. Das Spiel gewann in dieser Phase deutlich an Elan und Tempo, was speziell den Hausherren in die Karten spielte. In der 34. Minute gingen die Hallenser erstmals in Führung, als Ondrej Pozivil einen Schuss von Thomas Gauch unglücklich ins eigene Tor ablenkte. In den Minuten bis zum Drittelende blieben die Bulls spielbestimmend, scheiterten aber mit ihren Gelegenheiten an der Deggendorfer Defensive rund um Timo Pielmeier.
Im Schlussdrittel versuchte die stark dezimierte Mannschaft von Trainer Jiri Ehrenberger noch einmal zurück in die Partie zu kommen, schaffte es aber nicht genügend Druck auf die Hallenser aufzubauen, die ihrerseits das Spiel über weite Strecken kontrollierten. Zwar setzte der DSC offensiv durch schnell vorgetragene Konter offensive Nadelstiche, für einen weiteren Treffer sollte es allerdings nicht mehr reichen. Auf der Gegenseite setzten die Hausherren in der 58. Minute durch einen Powerplay-Treffer von Thomas Merl den Schlussstrich unter diese Partie.
Bereits am kommenden Freitag hat der Deggendorfer SC die Möglichkeit, die Serie wieder auszugleichen. Spielbeginn in der Festung an der Trat ist um 20 Uhr.