Zwei Jahreshauptversammlungen an einem Abend: DSC zieht Bilanz
Nachdem vor einem Jahr die Durchführung einer Jahreshauptversammlung nicht möglich war, durften sich jetzt die Mitglieder des Deggendorfer Schlittschuh-Club e.V. gleich über 2 Jahreshauptversammlungen an nur einem Abend im Niederalteicher Hof in Hengersberg freuen.
Nur 34 Mitglieder fanden sich am Donnerstagabend in Hengersberg ein, um die beiden letzten Jahren aus Sicht des Stammvereins Revue passieren zu lassen. Nach der Begrüßung durch den abendlichen Moderator André Schmidt und Vorstandsvorsitzenden Artur Frank ging es daran, die Tagesordnung zu genehmigen, abzuarbeiten und um festzustellen, dass trotz der geringen Zahl an Mitgliedern die Versammlung laut Satzung beschlussfähig ist.
Im Rahmen der Berichte der Vorstandsmitglieder blickte zunächst Artur Frank auf zwei bewegende Jahre zurück, die in erster Linie unter Überschrift „Sicherstellung des Spielbetriebs während Corona“ zu sehen sind. Ein Kraftakt für den Verein und die zahlreichen Helfer. Während dieser Zeit aus der Vorstandschaft ausgeschieden sind Sebastian Leiss und Daniel Haydn, bei denen sich Artur Frank für ihr Engagement bedankte.
Aus sportlicher Sicht blickten dann Vorstand André Schmidt für die Oberligamannschaft und Vorstand Christian Vogel für den Nachwuchs auf zwei Spielzeiten zurück und auch hier waren die Herausforderungen durch Corona mit Auflagen, wechselnde Hygienekonzepte, Spielabsagen und vorzeitigen Saison-Beendigungen das beherrschende Thema.
Für die Abteilung Eiskunstlauf versprach dann Hans-Joachim Früh, die Anwesenden „mit in die Welt des Eiskunstlaufs zu nehmen.“ Er berichtete über die Organisation der Abteilung und die Abläufe für die Ausbildung von Eiskunstlaufenden. Freuen darf sich die Abteilung darüber, dass während der Pandemie die Zahl der Mitglieder der Abteilung sogar gesteigert werden konnte.
Einen Blick auf das Marketing und die Sponsorenarbeit richtete dann Stefan Liebergesell, der für die beiden Berichtsjahre trotz Corona durchaus positives zu berichten hatte. Gerade bei der Treue der Unterstützer zeige sich die Verbundenheit und die gute Zusammenarbeit mit den Partnern. Im Ausblick auf die kommende Saison ist Liebergesell optimistisch, dass das Wegfallen der beiden Sponsoren Wee und Laschinger durch neue Partner vollständig kompensiert werden kann. Durch den neuen Videowürfel ergeben sich neue Vermarktungsmöglichkeiten, die unterstützt durch den neuen Mitarbeiter Simon Schwer auch umgesetzt werden können.
Nüchterne Zahlen hatte dann Finanzvorstand Johannes Strohmaier zu vermelden. Im Geschäftsjahr 2019/20 konnte der Verein Einnahmen in Höhe von 200.793,20 € verzeichnen, denen Ausgaben von 223.437,20 € gegenüberstanden. Damit stand ein Minus von 22.644,05 € am Ende des Jahres. 2020/21 konnten 156.603,94 € eingenommen werden. Nach Abzug der Ausgaben in Höhe von 145.111,34 € stand am Ende ein Überschuss von 11.492,59 €. Die DSC GmbH konnte im Zeitraum 2019/20 einen Gewinn von 89.007,47 € und für 2020/21 einen minimalen Verlust von 733,63 € ausweisen.
Die Kassenprüfer Joachim Fürst und Veronika Prem hatten im Anschluss keine Beanstandungen der Kassenführung und empfahlen der Mitgliederversammlung die Entlastung der Vorstandschaft. Diese wurden einstimmig ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen erteilt.
Vor den eigentlich bereits am Ende der Saison 2019/20 anstehenden Neuwahlen wurde Johannes Strohmaier dann durch Artur Frank verabschiedet. Strohmaier trat aus privaten Gründen nicht mehr für eine weitere Amtsperiode an.
Als Wahlleiter fungierte dann Kreisrat Alois Schraufstetter, der nach einleitenden Worten die anwesenden Mitglieder durch die Neuwahl führte. So einigte man sich auf die Wahl per Handzeichen und die Wahl der neuen Vorstandschaft im Block. Das neue Vorstandsteam aus Artur Frank, André Schmidt, Stefan Liebergesell, Christian Vogel und Thomas Thammer, der Strohmaier im Team ersetzt, wurde sodann einstimmig und ohne Gegenstimmen oder Enthaltung für die kommenden 2 Jahre gewählt. Die bisherigen Aufgaben als Finanzvorstand werden in der neuen Vorstandschaft von Stefan Liebergesell übernommen.
Nachdem keine Anträge eingereicht wurden, beendeten André Schmidt und Artur Frank die Hauptversammlung mit dem Ausblick auf die anstehende Saison. Beide waren sich einig, dass mit dem neuen sportlichen Leiter Thomas Greilinger der Richtige für die Zusammensetzung des Kaders gefunden worden ist und man optimistisch mit dem Ziel, am Ende der Saison einen Platz unter den ersten 4 Mannschaften der Oberliga Süd zu belegen, in die neue Spielzeit starten würde. Besonders freuen sich alle Beteiligten darüber, dass die Spiele nun wieder vor Publikum ausgetragen werden können.